Gebäudeatlas

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Bottinenschäftefabrik Amriswil


Die Gründung der Bottinenschäftefabrik Hünerwadel & Schilpin fand zwischen 1810 und 1848 statt, während die Schuhfabrik Nägeli & Roth im Jahr 1865 ihre Anfänge im Briefkopf der Firma verzeichnete.

Die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs und der begrenzte Wohlstand der Bevölkerung hatten negative Folgen für die Schuhfabrik. Trotz Amriswils damaliger Bevölkerung von knapp 4000 Einwohnern, konnte die Stadt dank ihrer Eisenbahnverbindung eine wertvolle Verbindung zum “Rest der Welt” aufrechterhalten.
Im Jahr 1922 wurde die Schuhfabrik von der Familie Arnold Löw übernommen. A. Löw hatte bereits 1889 gemeinsam mit E. Rutishauser die Gerberei Oberaach betrieben und zu einer modernen Lederfabrik ausgebaut. Die Schuhfabrik wurde unter der Leitung von A. Löw weitergeführt, wobei sowohl Arbeiter als auch Angestellte im Betrieb verblieben.
Im Laufe der folgenden Jahre wurde das Gebäude stark erweitert und auf der westlichen Seite um einen Anbau aus Beton, Stahl und Glas ergänzt. Die eingeschossige Shedhalle mit ihren Backsteinfassaden und das zweigeschossige Bürogebäude sind bis heute gut erhalten geblieben.
Die Bottinenschäftefabrik Amriswil befindet sich an der zentralen Bahnhofstraße von Amriswil und liegt nur etwa drei Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Heutzutage wird das Gebäude vielseitig genutzt. Neben einer Wohnung beherbergt es ein Restaurant und eine Bibliothek. Die angebaute Halle wird als Mehrzweckraum für das Kultur Forum Amriswil genutzt. Im Anbau befindet sich heute ein Blumengeschäft.