Hohenstoffelstrasse, Schaffhausen

 1915   1956   1976   2023 
Die historische Arbeitersiedlung «Hohenstoffelstrasse» erhebt sich abseits des geschäftigen Stadtzentrums auf einer Anhöhe von etwa 640 m ü. M. Im Norden der Siedlung liegt nur wenige Gehminuten entfernt das Industriegebiet Ebnat mit der «Georg Fischer AG», die zeitgleich mit dem Quartier entstanden ist.

 

Im Jahr 1912 wurde das Quartier, unter der Leitung des Architekten Otto Vogler durch die Gesellschaft für die Errichtung kostengünstiger Wohnhäuser, erbaut. Die Wohnungen in diesem Viertel wurden ursprünglich als preisgünstige Unterkünfte für Arbeiter in der Stahlindustrie konzipiert. Bis heute zeichnen sich die Häuser durch grosszügige, nach Süden ausgerichtete Gärten aus, die einst der Selbstversorgung dienten.

Westlich der Wohnanlage erstreckt sich ein grosses Altersheim, während im Norden eine weite Wiese angrenzt. Östlich und südlich der Siedlung schliessen sich weitere Wohngebiete an. Benannt ist die Siedlung nach dem nahegelegenen Vulkan Hohenstoffeln in Deutschland, der von der leichten Erhöhung der Siedlung aus sichtbar ist.

 

Die Siedlung setzt sich aus zwei langen, nach Norden und Süden ausgerichteten Gebäuderiegeln zusammen und befindet sich auf dem Hügelrücken des Ungarbühls, zwischen Gruben und dem Fulachtal. Die beiden Baukörper umrahmen einen schmalen Freiraum mit einer Erschliessungsstrasse, für die südlichen Wohnungen sowie die Vorgärten.

Topografischer Schnitt
 Kantenplan   Zugänge   private Aussenräume 
Nutzungsplan
 1860   2023 
Profilschnitt
Fassadenabwicklung
 Gliederung   Öffnungen   Dekorative Elemente   Materialität