9. Mai 1861 10. Mai 1861 11. Mai 1861 15. Mai 1861 18. Jul 1861 25. Nov 1862 1866 2023
9. Mai 1861
Glarus, ein Haufendorf in einem für Föhnwinde günstigen Tal, hatte aufgrund früherer Brände ein Feuerverbot bei Föhnwetter. Am 9. Mai 1861 wurde bei der Landsgemeinde beschlossen, dieses Verbot beizubehalten, was sich als klug erwies, da bald darauf starke Föhnwinde auftraten.
10. Mai 1861
Ein grosser Brand brach in Glarus aus und zerstörte über 500 Gebäude, einschliesslich der Kirche, deren Glocken im Feuer schmolzen, trotz des raschen Einsatzes der Feuerwehr und Unterstützung aus Rapperswil.
11. Mai 1861
Nach dem Brand entwickelte der Gemeinderat einen umfassenden Wiederaufbauplan für Glarus, der den gemauerten Neubau von Gebäuden und die Beseitigung von Schindeldächern vorsah, unterstützt durch eine neu gebildete Baukommission.
15. Mai 1861
Der Gemeinderat beauftragte die Architekten Simon und Wolff mit dem Wiederaufbau von Glarus, basierend auf einem Katasterplan. Eine fünfköpfige Baukommission wurde eingesetzt, um den Prozess zu begleiten.
18. Juli 1861
Simon und Wolff stellten einen detaillierten Bauplan für Glarus vor, der eine Neugestaltung mit breiten Strassen und Plätzen vorsah. Ein strenges Baureglement, das im Oktober erlassen wurde, regulierte die Bauweise in der Stadt.
25. November 1862
Die “Taufe der Strassen” in Glarus markierte einen signifikanten Schritt in der Realisierung eines modernen Stadtplanes, der sich von anderen Städten unterschied, indem er die gesamte Stadt nach einem neuen Konzept umgestaltete.
1866
Der rasche Wiederaufbau von Glarus führte zu einer umfassenden Neugestaltung der Stadtstruktur, mit dem Bau wichtiger Gebäude und über 350 neuen Häusern und öffentlichen Gebäuden bis 1863.
2023
Seit 1866 hat Glarus eine konstante Entwicklung durchgemacht. Wichtige Projekte wie der Bau des Kantonsspitals, eines neuen Bahnhofs und die Entstehung neuer Wohngebiete haben die Stadt geformt. Dabei wurde das rasterartige Stadtkonzept überall eingehalten.