Licht ist für den Menschen lebensnotwendig und in der Architektur ein unentbehrlicher Faktor. Explizit bewohnte Gebiete in den Alpenregionen erfahren einzigartige und unterschiedliche örtliche Lichtsituationen. Mithilfe einer Schattenkarte können die besonnten und beschatteten Bereiche eruiert und abgebildet werden.

Der Schatten ist an vier markanten Tagen im Jahr dargestellt; der Sommersonnenwende am 20. Juni, am 21. August, 21. Oktober und an der Wintersonnenwende am 22. Dezember.

Schattenüberlagerung

Durch die Überlagerung von Schattenständen werden auf einer Helligkeitskarte die ganzjährlichen Sonnen- und Schattenbereiche sichtbar. Vergleichbar ist der Gesamttagesverlauf mit isolierten Zeiträumen wie der morgendliche oder abendliche Schattenwurf.

Sonnenkarte

Mit der Anwendung der Schattenüberlagerung auf das Siedlungsgebiet kann die Besonnung im menschlichen Lebensraum hervorgehoben werden. Ein Verlauf von Gelb (wenig Sonne) zu Rot (viel Sonne) macht die Menge der relativen Sonneneinstrahlung vergleichbar. Mit dem Wachstum der Siedlungsgebiete seit 1860 ist erkennbar, wie die Ausdehnung ungehindert der Licht- und Schattensituation allseitig stattgefunden hat.